Als Hauptwerk wird das Requiem for Solace von Kim André Arnesen (*1980) aufgeführt. Dieses so berührende Werk wurde 2010 uraufgeführt und dauert ca. 50 Minuten. Es kombiniert klassische Elemente mit zeitgenössischen Klängen und enthält sowohl zarte, innige Passagen als auch kraftvolle, dramatische und sehr rhythmische Momente. Besonders hervorzuheben ist der expressive Chor, der das Werk durch seine eindrucksvolle Harmonik und dynamische Vielfalt trägt. Die Themen Leben, Tod und Erlösung werden bei diesem Werk auf eine besonders berührende Weise musikalisch umgesetzt. 

Neben dem Hauptwerk werden wir drei weitere Werke aufführen, die das Programm komplettieren. Das Adagio for Strings von Samuel Barber (* 1910; †1981) ist ein weltberühmtes Instrumentalstück, das ursprünglich ein langsamer Satz aus seinem Streichquartett war, bevor es 1936 für ein Streichorchester adaptiert wurde. Es beeindruckt durch seine lyrische Intensität und die tief empfundene Aufrichtigkeit. Von Ēriks Ešenvalds (*1977) wird das „Only in Sleep“ aufgeführt. Dieses atemberaubende moderne Chorwerk bildet eine dramatische Vertonung eines Textes von Sara Teasdale und kombiniert gekonnt ein Sopransolo mit üppigen A-cappella-Chorlinien. Ebenfalls von Kim André Arnesen stammt das „Even when he is silent“. Die Musik dieses Werks ist inspiriert von einem kurzen, aber zutiefst bewegenden Text, der von einer jüdischen Person während des Zweiten Weltkriegs in ihrem Versteck in Köln an die Wand eines Kellers geritzt wurde.